Die Hatz im Sülztal

Im März verhinderte Regen (nicht die Kälte!) die erste RTF Teilnahme des Jahres, am Sonntag konnte uns das Thermometer morgens nicht mehr aufhalten und wir wurden mit einer tollen Ausfahrt bei herrlichsten Sonnenschein belohnt.

Allerdings trifft das Wort Ausfahrt nicht so ganz den Charakter des sportlichen Tagesverlaufs. Spätestens am Agathaberg fragten wir uns, ob der Axel nachts auf einem Supermann Heft geschlafen hat. Und was war bitte mit dem Lutscher los….???

Aber alles der Reihe nach.
Am Anfang trafen sich morgens um 8:30h sechs Enthusiasten um den RTF der BSG Köln, die Sülztalrundfahrt, mitzufahren. Zunächst war noch alles ganz harmlos. Klar, die ersten Ortsschilder kamen, der Lutscher setzte direkt ein Zeichen, aber die Gruppe blieb lange zusammen und es pedalierte sich wunderbar im Windschatten.
Ob es dann die ersten Eierwaffeln waren, die plötzlich aus der Ausfahrt eine Jagd machten?
Auf jeden Fall wurde das Tempo danach höher, die Ortsschildsprints schärfer und ab Rösrath gab es auch keine Zweierreihen mehr, sondern nur noch ein langgezogenes Peloton. Die größte Überraschung hierbei: der Lutscher vorne im Wind. Und das für Kilometer. Nicht nur einmal, sondern immer wieder. Sein Näschen schien ihm allerdings stets rechtzeitig ein Zeichen zu geben, damit er kurz vor den Sprintwertungen wieder im Rücken des Gegners weilte.
Nach der zweiten Verpflegungsstation gab es die große Gruppe nicht mehr. Da sich Tobi und Martin zudem gegen die große Runde entschieden hatten, waren es somit nur noch vier Scuderisti, die munter weiter über die Strecke jagten.
Jetzt schlug die Stunde von Alex. Der mit dem Supermann Heft. Oder waren es die neuen Laufräder? Sein Ziel schien es zumindest zu sein, die folgenden Anstiege rauf zu fliegen. Vom Agathaberg bis Herkenrath.
Beeindruckend, aber mit einem Makel. Der letzte Knippen, der Bensberger Schloßberg, war sein Waterloo. Da war nichts mehr mit Superheld. Da war die Luft raus, der Akku leer und er hatte keine Körner mehr.
Nach dem Schloßberg schien es so, als wenn wir alle diesen Zustand erreicht hatten und so rollten wir einigermaßen friedlich nach Höhenberg zurück. Das letzte Ortsschild ging an den Lutscher, der damit gefühlt 73 gewonnen hatte. Ole konnte ihm auch nichts mehr entgegen setzen. Unser Capitano hatte im Laufe der Strecke dem Lutscher einige Schilder abgerungen, was Angesichts der aktuellen Verfassung des Lutschers eine tadellose Leistung darstellt.
Fazit: das war kein Formaufbau, dass war eine wilde Hatz bei schönen Wetter. Aber schön war es trotzdem. Ein erster Vorgeschmack auf RuK 2013. Da gibt es auch keine Pause und am Ende zeigt sich vielleicht wieder einmal am Schloßberg, ob man noch Körner hat oder der Mann mit dem Hammer oben wartet…

4 Antworten auf „Die Hatz im Sülztal“

  1. War mal wieder ganz großer Sport am Sonntag getreu nach dem Motto, wie zerschiess ich mir mit nur einem RTF die im Winter mühsam aufgebaute Form.

    Man beachte übrigens den Lutscher mit neuem auf die Scuderia Farben abgestimmten Helm und Brille.

  2. Alles super !
    Super Wetter,
    Super Leute,
    Super Stimmung,
    und zum guten Ende, super Bericht !
    Sehr schön, weiter so.

  3. Gut aussehen? Ich seh total fertich aus. Und das war ich auch 😀
    War trotzdem ein großer Spaß hinter teuflischen Rückennummern, Poser-Laufrädern und schnellern Lutschern hinterherzufahren! Naja und die Paar Ortsschilder habe ich auch nur geholt, weil ihr den Lutscher vorher ordentlich zermürbt habt. Und weil wir, lieber BlackRider dann ja auch mal 500m in die falsche Richtung abgebogen sind 😉

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