Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ wird immer mehr zum Vereinsorgan der Scuderia! Jedenfalls hat die Zeitung nach unserem Tourenvorschlag nun auch unser Stammcafé Waidmeister vorgestellt. Betreiber Holger fährt selbst bei der „Scuderia Süd“ (sic!) und ist mit dem Waidmeister auch Trikotsponsor. Dem Artikel ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Der legendäre Möhrenkuchen ist genauso superlecker wie der Kaffee – und das Public-Viewing zum diesjährigen Paris-Roubaix hat Radsportfans aus ganz Köln begeistert. Hingehen, schlemmen, quatschen – glücklich sein!
Im letzten Jahr habe ich geschrieben, wie schwer es war, aus Startblock D nach vorne zu fahren. In diesem Jahr konnte ich – warum auch immer – aus Startblock B fahren. Das klingt gut. War es aber nur fast.
Aber von Anfang an:
Mit insgesamt 13 Scuderisti sind wir nach Göttingen gereist, Fabian war leider krank. 5 Starter aus Startblock A, 3 Starter aus B, weitere aus C und D.
Am Morgen vor dem Start war das Wetter schlecht – verschneit und mit knapp 1° sehr kalt
Zum Start hin wurde es zum Glück besser und die Sonne kam sogar kurzzeitig heraus.
Start mit Sonne und voller Mut
Der Start aus Block B war schnell. Martin und ich wollten es langsam angehen lassen. Das hat nur fast geklappt. Zum ersten mal wurden wir schon in der neutralisierten Phase des Rennens abgehängt und mussten erneut ranfahren. Puls noch 160. Das ist bei mir knapp über GA2. Nach der Freigabe des Rennens sind Martin und ich noch im Pulk mitgefahren. Mein Puls war schnell bei 176. Das ist bei mir an der Grenze zum anaeroben Bereich. Das ging also nicht lange gut. Martin war weiter vorne dabei und ich habe mich nach 30 km Rennen zurückfallen lassen.
Nachdem ich die ersten 30km deutlich zu schnell gefahren war, wurde ich zügig von den ersten Fahrern aus Block C und D überholt. Da habe ich überlegt, ob ich nicht einen Defekt vortäuschen könnte, um ein Ausscheiden zu ermöglichen. Z.B. mit einer Zange einfach eine Speiche durchzwicken. Das wäre gut. Aber ich hatte keine Zange. Also musste ich doch weiterfahren. Die Tour ‚d Energie wurde für mich zur Tour d‘ Fatigue.
Berge, Wind und Weite
Dann war plötzlich dieser gewaltige Hintern aus Startblock A vor mir. Meine Rettung. Direkt am Hinterrad konnte ich reichlich Windschatten bekommen und der Hintern ist mir auch an den Wellen nicht weggefahren. Puls wieder bei 145. Das ist GA 2. Guter Plan. Leider nicht sehr lange. Der Hintern hatte einen Freund aus Startblock D, der an uns vorbeizog und rief: „Mensch Mädchen! Da hängen hinten 10 Kerle an Dir dran! Kommt mit.“ Mist! Weg war der Windschatten. Der war wirklich gut. Mithalten konnte ich da nicht.
Also ging es den ersten größeren Anstieg allein hoch. Alle, die mich da überholt haben, habe ich auf der Abfahrt wieder kassiert. Da musste ich daran denken, was sie neulich über Peter Sagan gesagt haben, als er auf der Abfahrt alle abgehängt hat: „He won the race. Not with his legs, but with his balls!“. Was bedeutet das jetzt auf mich übertragen? Ich bin mir nicht sicher.
In diesem Jahr habe ich tatsächlich an den Verpflegungsstationen gehalten. Ich letzten Jahr habe ich da noch über alle gelacht!
Peter auf dem Hohen Hagen. Geschafft! Doppelt!
Dann ging es nur noch bergauf, ganz leicht, aber stetig. Viel Wind, manchmal etwas Schnee, viel Kälte und einige Graupelschauer. Ich hatte wieder ein Hinterrad gefunden, dem ich folgen konnte. Dann der Aufstieg zum Hohen Hagen. Den hatte ich nicht mehr so steil in Erinnerung. Oben dann wieder Pause an der Verpflegungsstation. Ab jetzt nur noch bergab!
Endspurt – das Ziel naht
Ich habe mir die nächste Truppe genommen, die von hinten kam und bis zum Ziel durchgezogen. Schön ausgeruht im Windschatten bin ich im Ziel dann mit einem Sprint an allen vorbei. Das brauchte ich jetzt. So eine Schmach! Wäre ich gelaufen, wäre ich vermutlich insgesamt schneller gewesen.
Ole erzählte mir im Ziel, es sei ihm ähnlich gegangen. Ich werde jetzt brav meine Strafarbeit machen und 100x schreiben: „Du sollst am Anfang nicht zu schnell fahren!“ Eigentlich weiß das jeder, aber einfach ist das doch nicht. Eine andere Möglichkeit wäre, den ganzen Winter fleißig zu trainieren. Aber ich bin wie Jan Ulrich. Nicht so talentiert, aber so faul im Winter.
Insgesamt waren die Ergebnisse der Scuderia sehr gut!
5. Platz in der Teamwertung!!
Unsere besten Fahrer waren:
Patrick 22.
Maciej 30.
Christian 58.
Christoph 62.
After-Race-Party bei Sonnenschein:
Beim nächsten Mal bin ich wieder dabei. Dann bestimmt viel besser.
Mit dem Frühling beginnt nicht für Rennradler die Saison, auch der Otto-Normalradler hieft sich wieder öfter in den Sattel. Passend dazu veröffentlicht der „Kölner Stadt-Anzeiger“ in seinem Magazin Tourentipps von Radsportvereinen in der Kölner Region. Auch die Scuderia Südstadt wurde gefragt und Oli hat Anfang April seine schöne Runde in die Bergische Schweiz vorgestellt – lest selbst! Absolute Gelegenheitsradler aus der generation Wirtschaftswunder dürften die Strecke allerdings eher nur mit ihren elektrisch gedopten Zweirädern bewältigen können… Egal. Wir wünschen jedem, der die Strecke unter die Räder nimmt, grandiose Aussichten und viel Spaß im Bergischen!
Ein schönes Foto erreicht uns von Chris aus San Francisco. Im Hintergrund ist im Nebel die Golden Gate Bridge zu erkennen.
Wir freuen uns, dass es die Scuderia über den „großen Teich“ geschafft hat und das Trikot gefällt!
Wir senden herzliche Grüße zurück nach San Francisco und Chris, wenn du mal hier sein solltest, dann schau doch einfach mal bei einer unserer Dienstags- oder Sonntagsausfahrten vorbei.
ja es ist schon wieder so weit, die Sommersaison ist so gut wie beendet. Die letzten Rennen sind gefahren, und so langsam fällt das Thermometer unter die 10 Grad-Grenze. Der Winter kommt schneller als es uns lieb ist.
Doch bevor wir alle unsere Sommerräder in den Keller stellen und entgültig das Winterrad startklar machen, steht am Sonntag die RTF der BSG an.
Wir starten entweder um 8 Uhr an der Torburg am Chlodwigplatz oder um 9 Uhr am Startstempel der RTF an der AXA Zentrale.
Für weitere Infos zu den Strecken etc. geht ihr einfach auf:
„Wat wird dat denn hier?!“ – der Getränkehändler im Eifelstädtchen Ahrbrück staunte nicht schlecht, als er die Versammlung strammer Jungs auf dem gegenüberliegenden Parkplatz erblickte, mehrheitlich gekleidet in blauen Scuderia-Trikots. Was hier los ist? Hier startet gleich das 1. Bergzeitfahren der Scuderia-Geschichte – die…
La Cima Scuderia – Alter!
15 Starter begaben sich vom besagten Parkplatz auf die anspruchsvolle Strecke von Ahrbrück, über Keseling, Kaltenborn hinauf auf die legendäre Hohe Acht. Das Wetter spielte mit, kein Regen, nicht zu warm, nicht zu kalt. Im 2-Minuten-Abstand ging es auf die Strecke. Rund 14,5 Kilometer, 394 HM. Erst flach, dann stetig hoch, zäh und kräftezehrend mit 3-4 Prozent, die letzten zwei Kilometer dann immer steiler, am Ende durch zwei, drei enge Kurven, angetrieben von enthemmt anfeuernden Fans und Fahrern bis ins Ziel.
Die La Cima mit Vollgas fahren zu müssen war schon hart genug, aber der stete Gegenwind hat es allen extrem schwer gemacht. Selbst in den „flacheren“ Passagen kam man gefühlt nur im Schneckentempo vorwärts. Aber wir waren wohl doch alle etwas schneller, vor allem Joscha – mit 33:31 Minuten brannte er die Bestzeit in den Asphalt!
Vom Berg rollten wir ins Eifel-Vereinsheim, um die Sieger zu Ehren und die übersäuerten Oberschenkel mit feinsten Kuchen und saftigen Südstadt-Würstchenvzu stärken. Jeder hatte seine eigene Leidensgeschichte zu erzählen, aber alle waren sich einig, das Zeitfahren – noch dazu am Berg – schon eine besondere sportliche Herausforderung ist. La Cima 2016 – ich freu mich jetzt schon drauf (und es wird wehtun)!
Sonntag, 14. Juni 2015. Heute ist „Rund um Köln“. Dieses „Heimrennen“ habe ich mir für mein Debüt (début) ausgesucht und mich seit vier Wochen mit drei wöchentlichen Einheiten sogar einigermaßen seriös darauf vorbereitet. Morgens 4:00 bin ich wach, der Wecker klingelt „erst“ um 5:00. Nach dem Frühstück heißt es erstmal wach werden. Die technische Vorbereitung lief problemloser. Mein Rad hatte ich am Vortag noch geputzt und von gefühlten 500g Schmutz befreit. Das bringt sicher 0,2 Sek auf 100km.
Unsere Scuderia trifft sich um 8:30 an der Severinstorburg. Mit 29 Mann wollen wir antreten. Das bedeutet Teilnehmerrekord für die Scuderia. Das Wetter ist großartig: kaum Wind, sonnig aber nicht zu warm. Ich habe mir das richtige Rennen ausgesucht. Mit dabei der WDR. Er unterstreicht die Besonderheit unserer Scuderia. Wir sind sicher die einzige Thekenmannschaft der Welt mit eigenem Kamerateam. „Sehen gut aus, können aber nichts“, …. Galgenhumor vor dem Start.
Wir rollen gemeinsam Richtung Start und fahren am Rhein einige Male rauf und runter. Unser Kamerateam haben wir gleich abgehängt. Das sollten wir erst am Ziel wieder sehen. Das Rennen scheint gut organisiert, und doch verwirren uns die Spielereien an den Startblöcken von B und C. Beide Blöcke scheinen sich zu vermischen, auch einige „D“-ler sehe ich neben mir. Die Scuderisti sind mit 10 Mann in Block C am stärksten vertreten. Das sollte für mich reichen, um ein Hinterrad zu finden, an dem ich mich orientieren kann.
ich habe am Schlossberg eine Kamera zuschnappen lassen und Dokumente bravourösen Kampfes vorliegen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte. zu mehr Bildern ohne Kettenabwurf
Mit 12 Fahrern ging es von der Südstadt in Richtung Bergisches Land. Diesmal durften wir wieder zwei neue Fahrer begrüßen. Auch unser Präsi erschien mit Nachwuchs und HSV Trikot am Treffpunkt. Ähnlich wie der „Noch-Erst-Liga“ Club aus Hamburg, hielt sich unser Präsi an diesem Tag sportlich zurück.
Kurz nach 10 ging es dann los. Von Köln nach Kürten lief es noch ganz gemütlich, bis dann plötzlich die Wasserflaschen verteilt wurden, ich meine günstiger kann man ein halbes Kilo nicht sparen (Danke nochmal an Robert und Marco ;)). Nach der „Bergankunft“ wurde es dann insgesamt etwas hügeliger und die Gruppe zog sich in die Länge.
Wenige Kilometer vor Agathaberg teilte sich dann die Gruppe und die Giro-Fans suchten den kürzeren Weg nach Köln (ca. 100km).
Somit blieben 6 Fahrer, die noch einen kurzen Abstecher zum Schloß Gimborn machten. Kaffee und Apfelkuchen mit ordentlich Sahne landeten auf dem Tisch,
ok und eine Cola light…
Nachdem man sich etwas gestärkt hatte ging es dann über Frielingsdorf, Hommerich und Spitze wieder zurück nach Köln (ca. 120km).
Insgesamt eine sehr schöne Runde Dank unseres Routenspezialisten Axel!!
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