QoZ/KoZ! Scuderia Queen und King of Zwiftwoch

Erste offene Scuderia Zwiftmeisterschaft!

„Alter, ist das asozial!“ war nach drei Minuten der erste Kommentar zum Tempo bei der ersten Scuderia-Zwiftmeisterschaft. Jede Menge Dramatik: Technische Probleme, Massen-Zwischensprint, knapper Zielsprint – alles dabei. Hier lest ihr, welche Damen und Herren Sprint-, Berg- und Gesamtwertung geholt haben!

QoZ / KoZ. Quellen: Kilian Freienstein, Zwift.

Mittwochs treffen wir uns ja eh schon virtuell zum Scuderia Zwiftwoch, für mich stand diese Austragung des Zwiftwoch als Saisonhöhepunkt im Trainingsplan… Auf der Strecke Out-And-Back-again wurden auf knapp über 40 virtuellen km die Queen und der King of Zwiftwoch (QoZ/KoZ) gekürt. Am Streckenrand (via MS Teams) „standen“, jubelten und schrien sogar ein paar Zuschauer.

Wie bei Zwiftrennen so üblich, ging es direkt vom Start weg heftig schnell los, das Tempo blieb dann auch so asozial, wie es von Anfang an genannt worden war. Erst mal ging es flach los, eine etwa ~10-Mann/Frau große Spitzengruppe bildete sich schnell aus dem knapp 18-Leute starken Starterfeld. Daniels ANT+Verbindung zwischen Powermeter und Zwift machte (wie gewohnt) sofort Probleme, also war ein Geheimfavorit schnell ausgeschieden.

Als nächstes Stand ein Zwischensprint an, der auch mit einer eigenen Wertung belohnt werden sollte. In der Spitzengruppe wurde der Sprint dann hart umkämpft, Alex R. konnte ihn sich mit hauchknappem Vorsprung sichern, nahm im Anschluss die Beine hoch und rollerte locker bis ins Ziel. Seine Strategie war aufgegangen, alles auf die Karte grünes Trikot zu setzen. Höfis Strategie, sich im Sprint zu schonen um am Ende vorne mit reinzuhalten platzte an dieser Stelle, da er die Spitzengruppe im welligen Profil nach dem Sprint nicht mehr einholen konnte. In der Damenwertung hatte sich Lena L souverän das grüne Trikot gesichert.

Alex knapp eine halbe Sekunde vorne im Sprint (s. linke Tabelle). Quelle: Zwift.

Am längeren Berg der Runde hatte Felix eine ähnliche Strategie für das Bergtrikot, wie Alex für das Sprinttrikot und auch die ging auf: Am Volcano KOM war Felix schnellster. Am Ende des Volcano KOM konnten ihm nur Fabian, Marius, Flo Ha. und Flo Ho. folgen. Die überholten Felix dann kurz nach der Kuppe. Kurz nach der Kuppe holte auch Lena Felix wieder ein, damit hatte sie sich inzwischen auch das Damen-Bergtrikot ergattert. Der Präsendent (ich…), hatte kurz vor der Kuppe reißen lassen müssen. Den nächsten Verein, den ich gründe, gestalte ich diktatorischer, damit so etwas nicht wieder vorkommt!

Die Bergwertung. Quelle: Zwift.

Eine vierköpfige Zwischengruppe aus Fabian, Marius, Flo Ha. und Flo Ho. flog also auf das Ziel zu. Kurz vor der ebenen Zielgerade stand dann noch ein kleiner steiler Knippen im Weg, der in dieser Gruppe aber keine Vorentscheidung brachte. Das tat dann aber die Technik, die bei Zwift ja auch eine nicht untergeordnete Rolle spielt…: WLAN-Probleme bei Flo Ho., der musste die Spitzengruppe dann etwas ziehen lassen. Marius war sich dann nicht ganz sicher, wo ihn die Ziellinie erwarten würde, er griff etwas früh an und wurde dann noch von den beiden Top-Favoriten überholt. In einem engen Zielsprint hatte dann Fabian T von den Domestiques of Cologne knapp die Nase vorn. (Das Tableau zeigt zwar Flo mit knapp schnellerer Netto-Fahrzeit auf Nr. 1, wir hatten uns aber vorher darauf geeinigt, das die Zielstrichüberquerung zählte). Seit der Abfahrt konnte die Verfolgergruppe, bestehend aus Lena und Felix vom Rest des Feldes auch nicht mehr eingeholt werden, so dass Lena den Hattrick komplett machen konnte und sich mit der Gesamt-Wertung also die dritte Wertung sicherte. Alle Wertungen knapp vor Steffi von den Cyclits.

Gesamtwertung. Pulswerte bitte keinem*r Kardiologen*in zeigen. Quelle: Zwift.

Nach dem dann alle wieder etwas Luft schnappen konnten, wurden die Live-Übertragung auf Twitch beendet, über Teams wurden die Preise verliehen (Handtücher mit Scuderia-Stick zum Vollschwitzen auf der Rolle) und das Rennen im Signal-Chat kommentiert. Flo Ha. schrieb da zum Beispiel „Seit langem das schönste, was ich mit dem Rad gemacht habe.“Klingt doch schon etwas besser als „asozial“ 😜.