Gestern schaute ich mir mit einigen anderen Radsportenthusiasten der Südstadt die Vorstellung von The Way Up, einer Dokumentation über die Gebrüder Schleck bei der Tour 2011 (übrigens sehr sehenswert), im Odeon an. Tour, Schlecks… da war doch was! Ach ja: Vor einer Woche machte ich mich mit einer Delegation der Scuderia in Richtung 1. Tour Etappe in Belgien auf den Weg.
Zunächst ging es mit der Bahn bis Stolberg, wo uns zwei sympathische Burning Men vom Bahnhof abholten. Dann ging es gemeinsam per Vélo zur Côte de Cokaifagne, der ersten Bergwertung der Tour 2012, in der Nähe von Spa.
Nach dem Einrollen und Kennenlernen der brennenden Kollegen beschäftigte uns bis zur Belgisch-Deutschen Grenze vor allem eine Frage: Wie sehen eigentlich belgische Ortsschilder aus? Höfi zeigte sich in dieser Hinsicht von seiner weltmännischen Seite und erreichte die belgischen Ortschaften meist als erster.
An der Strecke angekommen war ich zunächst glücklich, dass wir die Werbekarawane deutlich verpasst hatten – vermutlich hätte ich sonst in meinem Turnbeutel 3 kg Giveaways für Axel mit nach Hause schleppen dürfen.
Plötzlich ging alles ganz schnell: Fünf Hubschrauber flogen über uns hinweg, ein paar Autos brummten an uns vorbei und kurz darauf kurbelte die Spitzengruppe trotz Steigung beeindruckend flüssig und wenig später das Feld mit Jens Voigt in Front an uns vorbei. Für einen kurzen Moment konnte man den Profis ganz nah sein und freute sich, wenn man trotz Tempo, Helmen und Sonnenbrillen den ein oder anderen Star erkannte. Nach Durchfahrt des Feldes prüften wir noch im Selbstversuch, wie sich die 4. Bergwertungskategorie so anfühlt und stellten fest, dass es weiter oben am Berg noch volksfestmäßiger zugegangen sein muss und dass belgische Waffeln superlecker sind, aber einem schon mal die ein oder andere Krone abbrechen können.
Wir waren natürlich nicht die einzigen, die die Nähe der Tour in Belgien ausnutzten: Die Kollegen vom Kettenblatt-Blog waren beim Prolog in Lüttich und haben dort tolle Fotos geschossen (ich hingegen muss die Sportfotofunktion an meiner Kamera noch finden). Der Kettenstift hat ebenfalls (amüsant und tiefgründig) über den Prolog geschrieben, den er besuchte.Den Bericht unserer brennenden Mitfahrer könnt ihr hier nachlesen.
Tausend Dank übrigens an B.Rocken, der mit Idee, Zugzeiten, Mitfahrervermittlung und Strecke einiges zum Gelingen dieser schönen Aktion beigetragen hat.
Das war sooooooo schön!!!
Macht mal wieder Spaß euren Blog zu lesen 🙂