Scuderia 2. bei der Erzgebirgstour

Am vergangenen Wochenende stand für 5 Scuderisti das erste Etappenrennen bzw. Mini-Rundfahrt des Jahres auf dem Programm. In drei Tagen galt es 4 Etappen und rund 250km sowie 5000HM zu bewältigen. Lief ganz gut, dürfen wir behaupten. Hier gibt’s eine Bericht von Daniel und viele Fotos von Nina Elsässer (vielen Dank!).
5000HM? Klingt viel und war es auch.
Vor allem hatte zumindestens für die erste Etappe am Freitagabend auf dem Sachsenring niemand wirklich mit einer so welligen 4km Runde gerechnet.
Wo sonst Rennautos und -motorräder mit 200 Sachen vermutlich unbemerkt über diese Wellen hinwegfegen spürten wir jeden der 70HM pro Runde. Davon galt es 20 zu absolvieren und die heißen Temperaturen sowie ein aufgrund der hohen Leistungsdichte ziemlich schnelles Rennen machten es nicht einfacher.
Schlussendlich kam ein großes Peloton von über 50 Fahrern mehr oder weniger geschlossen als erste große Gruppe ins Ziel. Insgeheim hatten wir uns als Team Chancen für die Mannschaftswertung erhofft, aber die starke Konkurrenz holte uns nach dieser 1 Etappe auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch wenn wir zu dritt mit der ersten Gruppe ins Ziel kamen waren einige Mannschaften vor uns platziert. Wer aber den Giro dieses Jahr verfolgt hat weiß, dass Etappenrennen nicht am Anfang entschieden werden 😉
Samstagmorgen stand dann zuerst ein Bergzeitfahren über 4km auf den Rabenberg an und im Anschluss noch die Königsetappe mit 110km und ca. 2000HM auf dem Programm.
Im Bergzeitfahren bestätigte sich der Eindruck vom Vortag. Die Konkurrenz war auch bei längeren Anstiegen stark und somit hatte Lodo als unser bestplatzierter der Etappe auf Platz 19 ca. 1 1/2 Minuten Rückstand auf den ersten Christian Kreuchler von BKK Mobil Oil.
Dieser zerlegte dann auch im Alleingang  auf der Königsetappe an einem Anstieg zu Beginn des letzten Renndrittels das Feld in seine Einzelteile. Während vorne eine fünfköpfige Spitzengruppe das Rennen unter sich ausmachte, ging es in den versprengten Gruppen dahinter darum möglichst wenig Zeit zu verlieren.

Die Etappe forderte uns mit ihren vergleichsweise leichten aber langen Anstiegen einiges ab. Dennoch hatten wir es geschafft uns von Platz 5 auf 3 in der Mannschaftswertung vorzuarbeiten.
Die 4te und letzte Etappe führte am Sonntagmorgen dann dreimal über eine im Wald gelegenen 20km lange Runde. Auch hier galt es 420HM pro Runde zu überwinden. Die Bergfahrer kamen also bei der Erzgebirgstour voll auf ihre Kosten.
Der sehr selektive Kurs führte schon früh dazu, dass sich viele kleinere Gruppen bildeten.
Da ein Fahrer der Deutschen Kinderkrebsstiftung die Etappe aufgrund eines Defektes nicht beenden konnte schafften wir in der Teamwertung noch den Sprung auf Platz zwei.
Somit war schlussendlich doch nur das extrem starke Team von BKK Mobil Oil um den Gesamtsieger schneller als die Scuderia Südstadt.

Aber nicht nur deshalb war diese Tour die lange Anreise aus Köln wert. Diese total super organisierte und gleichzeitig sehr familiäre Veranstaltung ist wirklich etwas ganz Besonderes! Neben den großen und sehr kommerziell angelegten Jedermann-Rennen ist dieses Etappenrennen eine mehr als Willkommene Abwechslung. Vielen Dank an Hauptorganisator Markus Illmann, den Radsportverein Aue und an das gesamten Team. Es hat uns viel Spaß gemacht und wenn nix dazwischen kommt sind wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder am Start!

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