Das Frühjahr ist wettermäßig zum in die Tonne kloppen. Als Schönwetterfahrer erhält man aber so die Möglichkeit, sich mal wieder um andere Dinge zu kümmern: z.B. das Schreiben eines abseitigen Blogeintrags oder auch Fitnessübungen, so man sich denn dazu motivieren kann. Als Motivationshilfe eignet sich meiner Meinung nach die ein oder andere App, die ich im Folgenden vorstellen möchte. Über unsere WhatsApp-Gruppe wird mittlerweile viel kommuniziert und auch die eine oder andere gemeinsame Ausfahrt organisiert. Viele Jedermänner besitzen also offensichtlich ein Smartphone. Das bietet neben zahlreichen anderen Spielereien auch Apps, die einen zu einzelnen Fitnessübungen motivieren können. Darauf wurde ich aufmerksam, als eine Bekannte mir erzählte und zeigte, dass sie so in ein paar Wochen gelernt habe 100 Liegestütze zu machen und da dachte ich mir, dass sich das doch sicherlich radsporttechnisch anwenden lässt. Wenn ich euch also in wenigen Wochen zum breitschultrigen Gorilla mutiert am Ortsschild stehen lasse, kennt ihr nun den Grund.
Als Motivationshilfe für die bisher in diesem Winter (extended) von mir vernachlässigten Fitnessübungen dienen mir also zum Beispiel Apps, die ein Trainingsprogramm vorgeben, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Wie bereits angesprochen z.B. 100 Liegestütz oder auch 200 Sit Ups (Waschbrettbauch, ick hör dir trapsen). Sinnvollerweise können diese mit den Kalenderfunktionen des Smartphones verknüpft werden und erinnern so rechtzeitig an den Trainingsplan. Achtung aber vor Neppern, Schleppern und Bauernfängern: Die meisten Apps bieten eine kostenlose Lite-Version an, deren Trainingsplan aber kurz dem anvisierten Ziel abbricht. Einmal angefixt zögert man aber wohl nicht lange, die 89-189 Cent für die letzten 20 verbleibenden Liegestütze zu investieren. Vermutlich lässt sich diese Investition allerdings durch Wetten leicht wieder zurückgewinnen.
Auch sehr spaßig finde ich eine Gruppe von Apps, die die Durchführung verschiedener Klassiker der Leibesertüchtigung (Liegestütz, Sit Ups, Klimmzüge, Kniebeugen, …) auch tatsächlich überwacht, in dem die smarte Funkzelle z.B. bei Kniebeugen vor den Körper gehalten werden muss, sodass die App (vermutlich über die Kamera?) registriert, dass tatsächlich eine Kniebeuge gemacht wurde. Hier liegt der Fokus neben dem eben erklärten Gimmick auch auf der statistischen Erfassung der Trainingserfolge, wovon ich nebenbei vermute, dass dies den Nerv vieler Radsportler trifft (führt ihr nicht auch alle penibelst Trainingstagebuch?). Fast überflüssig zu erwähnen ist in heutigen Tagen wahrscheinlich, dass man hier meistens die Möglichkeit besitzt, seine so unter Beweis gestellte eigene Sportlichkeit bei Facebook zu entblößen. Da ich selbst dort aber nicht angemeldet bin, konnte ich dies leider nicht für euch erproben. In der Vorschau wirken übrigens die Apps des Anbieters Runtastic sehr schick designt, laufen aber allesamt auf meinem Apparat nicht, sondern stürzen nur permanent ab.
Also ich finde diese Art sportlicher Apps insgesamt lustig und eine geniale Motivationshilfe (nicht nur für regnerische Tage). Wenn ihr noch gutes über weitere ähnlihche Apps berichten könnt bitte postet es hier. Und falls ihr im Stande seid, Apps zu programmieren, die zum Training der vielleicht weniger klassischen typischen Ausgleichsübungen für Radsportler animieren: Leg los und bitte melde dich! (Tour-Magazin, bitte übernehmen sie!)