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In allerletzter Sekunde saßen wir zum Training auf dem Rad (siehe vorherige Einträge) und in aller letzter Sekunde stellten wir uns auch in den uns zugewiesenen Startblock bei Rund um Köln 2010.

Dieser Text will noch geschrieben werden, aber als Information geben wir schon mal vorweg, dass wir in der Team-Wertung des German Cycling Cup vor dem Team Muax gelistet sind. 😎

Frau Hölle

Das Wetter in 2010 hat dem Radsportler bisher nur übel mitgespielt. Während der ersten zwei Monate Dauerfrost hat sich der dennoch trainierende Radler entweder auf der Rolle zu Tode gelangweilt oder eine deftige Erkältung zugezogen. Auf jeden Fall wurden böse Erinnerungen an Rund um Köln 2008 wach (s. Foto). Aber auch beim Ottonormalverbraucher haben Januar und Februar und in Teilen der März einen abgrundtiefen Schneehass hervorgerufen.

Als mich die ersten Tage des Jahres (Mitte Januar), die von Plusgraden gesegnet waren, ins Training lockten passierte auch gleich der Supergau: Ein von Rheinhochwasser auf die Hausstrecke gespülter Stock flog in die Schaltungsrädchen und beförderte die komplette Schaltung ins Hinterrad – Totalschaden.

Danach war erst mal (neben technischen Hürden) auch wieder der arktisch anmutende Winter dem vernünftigen Training im Weg. Bei der zweiten Beendigung des Winterschlafes (Ende Februar) gleich der nächste Schock: Die Trainingsausfahrt hat gerade die Hälfte der Distanz erreicht, da bläst uns (nichts ahnend) auf einmal Sturmtief Xynthia den Rollsplitt ins Gesicht, während neben uns Bäume und Baustellenschilder zu Boden gehen.

Als Anfang März dann die erste Probefahrt der Rund um Köln-Strecke anvisiert wurde kam dann doch noch mal der Winter zurück und wir, die wir von unserem bergischen Plan auf den flachen Westen Kölns ausgewichen waren, fuhren trotzdem mit Eis am Unterrohr durch die weiße Landschaft.

Jetzt haben wir es aber hoffentlich durchgestanden, es ist zwar kalt aber schön und vor allem befahrbar, da draußen, …doch Moment es erreicht mich eine SMS vom Scuderia-Sprinter Jonas, der gerade zum Trainingslager auf Mallorca angekommen ist: „Ich fass‘ es nicht, hier schneit‘s! Das ganze Hotel ist voller ungläubiger Radsportler!“

Hölleluja!

 

Drück auf den letzten Drücker

Der Start in die Saison 2010 erfolgte etwas überstürzt. Wegen des anhaltend schlechten Winterwetters war die Anmeldung zum Jedermannklassiker Rund um Köln von uns bis zum äußersten, d.h. bis zur verlängerten Frist für die verbilligte Anmeldung am Rosenmontag herausgezögert worden. Eigentlich war geplant, wegen der bis dahin schlechten Trainingsbedingungen nur die 60km-Strecke zu fahren, doch in der bierseligen Stimmung, die so ein Rosenmontag mit sich bringen kann, wurde in letzter Sekunde übermütig doch noch die 120km-Variante gewählt, nachdem es noch einige Probleme mit der Anmeldung auf einer anscheinend überlasteten Seite des German Cycling Cup gegeben hatte.

Es wären vom Tag der Anmeldung noch genau sechs Wochen für ernsthaftes Training für das ehrgeizig gesetzte Ziel verblieben. Wenn nicht der Rosenmontag schon mit einem leichten Halskratzen begonnen hätte, welches zunächst vernachlässigt wurde um dann in den nächsten Tagen als handfeste Erkältung eiskalt zurückzuschlagen.

Jetzt waren wir aber tatsächlich schon ein paar Mal op Jöck und konnten uns von unserem beneidenswerten Trainingszustand überzeugen, der uns noch viel Platz nach oben lässt.

Bis dahin sollten wir uns aber schleunigst beeilen, denn es muss noch viel gemacht werden: Neben dem Training warten die Trikots darauf gekauft und bedruckt zu werden, müssen Sponsoren gefunden werden und nicht zu letzt sollten noch Fahrer gefunden werden, um unser Team auf die erforderlichen vier Fahrer zu bringen (bei Interesse bitte aussagekräftige Bewerbung an manager@scuderia-suedstadt.de schicken!).